AIDS in der ArbeitsweltWeb Directory

Mit der Entdeckung des Immunschwächevirus HIV (human immunodeficiency virus) in den 80er Jahren wurde klar, welch hohen Preis die seit den 60er Jahren so genannte sexuelle Befreiung fordern kann: Ansteckung mit einer tödlichen Krankheit. Seuchenartig hat sich das HI-Virus seitdem weltweit ausgebreitet und kann zum gefürchteten Immunschwächesyndrom AIDS (acquired immunodeficiency syndrome, zu deutsch: erworbenes Immunschwächesyndrom) führen. Die Übertragung erfolgt durch direkten Blutkontakt, durch den gemeinsamen Gebrauch von Spritzen unter Drogensüchtigen sowie durch Geschlechtsverkehr über die Schleimhäute im Genital- und Analbereich. Eine Ansteckung durch bloßen Körperkontakt oder infizierte Gegenstände gibt es nicht.

AIDS kommt nach unterschiedlich langer Latenzzeit, oft erst Jahre nach erfolgter Ansteckung zum Ausbruch und führt zu einer fortschreitenden Schwächung des körpereigenen Immunsystems. Menschen, die mit dem HI-Virus infiziert sind, können also über viele Jahre hinweg vollständig gesund sein und sind somit voll arbeitsfähig. Es besteht deshalb kein Grund, ihnen irgendwelche Arbeitsbeschränkungen aufzuerlegen.

Besonders in den ersten Jahren nach der Entdeckung des Virus wurden Betroffene ausgegrenzt und diskriminiert. Probleme am Arbeitsplatz können dann entstehen, wenn im Betrieb das Gerücht über die HIV-Infektion oder AIDS-Erkrankung eines Mitarbeiters die Runde macht. Es kann sinnvoll sein, nach Rücksprache mit dem Mitarbeiter, die Belegschaft allgemein über AIDS zu informieren. Grundsätzlich ist es empfehlenswert, Fachkräfte zu bitten, dies zu übernehmen.

Die Links der Kategorie »AIDS in der Arbeitswelt« beschäftigen sich mit allen Aspekten der Berufstätigkeit von Menschen mit HIV-Infektion oder AIDS.

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