Die Hutterer sind ebenso wie die Mennoniten aus der radikalen Täuferbewegung um 1525 entstanden. Jakob Hutter führte seine Gemeinde, die aufgrund des Verbotes der Erwachsenentaufe ständigen Verfolgungen ausgesetzt war, von Tirol nach Mähren. Als auch dort die Täufergemeinden verboten wurden, siedelten sich die Hutterer in den umliegenden Ländern im Balkan und Siebenbürgen an, bis sie schließlich aufgrund einer Einladung der Zarin Katharina der Großen in der Ukraine eine Heimat fanden. Als dort 1874 die Wehrpflicht für die Hutterer eingeführt werden sollte, entschlossen sich die Glaubensanhänger in die USA auszuwandern. In South Dakota kam es während des Ersten Weltkrieges zu Ausschreitungen und wiederum siedelte die Gemeinschaft um. Heute findet man die Hutterer hauptsächlich im Norden der USA und in Kanada, ihrem letzten Ziel auf der Flucht vor Ausschreitungen und Verfolgung. Jakob Hutter selbst ging nach der Ausweisung der Täufer aus Mähren wieder nach Tirol zurück. Er wurde am 30.11.1535 verhaftet und nach Folter am 25.02.1536 in Innsbruck auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
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