Die Stadt Kevelaer ist einer der größten Wallfahrtsorte in Europa. Jährlich kommen etwa eine Million Pilger in die Kleinstadt (ca. 28000 Einwohner). Kevelaer liegt an der A 57 zwischen Krefeld und Kleve nahe der niederländischen Grenze. Der Kaufmann Hendrik Busmann erwarb 1642 ein Marienbild. Eine Marienerscheinung an einem Wegekreuz sagte ihm, er solle ein Heiligenhaus für das Bild errichten, die heutige Gnadenkapelle. Die Geschichte der Erscheinung wurde überall weitererzählt, und so nahm im Laufe der Zeit die Bedeutung des Marienbild für die Katholiken zu. Im Zentrum der Stadt liegt der Kapellenplatz mit der Gnadenkapelle, der Basilika, der Kerzenkapelle und der Beichtkapelle. Daran schließen sich zwei Fußgängerzonen mit Kaffees und Restaurants an. Das fast 100jährige "Niederrheinische Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte" sieht sich als volkskulturelles Bilderbuch der Region. Daneben hat es sich nach der Übernahme der "Spielgutsammlung Juliane Metzger" zu einem bedeutenden Spielzeugmuseum entwickelt. Kevelaer ist ein bedeutender Wallfahrtsort mit alljährlich einer Million Pilger. Daneben sind Kunsthandwerk und vielfältige Industrien wie Holz- und Metallverarbeitung von wirtschaftlicher Bedeutung. Zu den größten Ereignissen des 20. Jahrhunderts der Stadt Kevelaer zählen die Besuche von Papst Johannes Paul II. und Mutter Theresa im Jahre 1987. Über die Entstehung Kevelaers sind hinsichtlich der Zeit und Art keine positiven Anhaltspunkte vorhanden. Die ersten Zeugnisse für das Vorhandensein einer Siedlung im Stadtgebiet Kevelaers gehen bis in die ältere Eisenzeit zurück (etwa 800 v. Chr.). Sedimente einer vorzeitlichen Brunnenanlage sowie Urnenfunde deuten darauf hin. Die erste schriftliche Nachricht über diese Bewohner gibt der römische Feldherr Julius Caesar in seiner Beschreibung des gallischen Krieges (58-51 v. Chr.). Er nennt sie Menapier (Volksstamm im belgischen Gallien, der sich von der Nordsee bis an den Rhein ansiedelte). Ein Beweis für die Besiedlung dieses Gebietes sind römische und merowingische Scherben und Keramik aus dem 9. Jahrhundert, die im Stadtgebiet gefunden wurden. Urkundlich wird Kevelaer erst im Jahre 1390 erwähnt. Gegen Ende dieses Jahres wird Kevelaer ohne Datumsnennung im Zusammenhang mit Güterangelegenheiten der Vogtei Xanten genannt. In diesem Jahr bildete die Bauernschaft Kevelaer mit Wetten einen Gerichtsbezirk und gehörte somit zum Herzogtum Geldern. Eine Urkunde vom 3. Oktober 1390 belegt dieses. Das wohl entscheidendste Datum für die Geschichte Kevelaers ist der 1. Juni 1642. Der schlichte geldrische Händler Hendrik Busmann, so berichtet es jedenfalls die Stadtgeschichte, hörte an der Kreuzung der alten Handelsstraßen Amsterdam-Köln und Münster-Brüssel um die Weihnachtszeit dreimal einen geheimnisvollen Aufruf: "An dieser Stelle sollst du mir ein Kapellchen bauen!" Obwohl Busmann arm war, kam er diesem Wunsche nach, auch weil seine Frau Mechel eine weitere Erscheinung hatte, in der ihr das Aussehen des Heiligenhäuschen und ein Bildchen der Gottesmutter Maria offenbart wurde. An dem besagten Tag im Juni 1642 weihte der Pfarrer von Kevelaer ein Bildstöckchen an der Wegkreuzung und setzte einen Kupferstich der Gnadenmutter Maria „Consolatrix Afflictorum“ (Trösterin der Betrübten) von Luxemburg ein. Im Sockel des Bildstocks ist heute noch eine Inschrift zu lesen, die das bestätigt: „Anno 1642 - Hendrik Busmann“. Die Geschichte der Wallfahrt und des „Wunders“ von Kevelaer beginnt. Durch Erlass des Innenministers des Landes Nordrhein-Westfalen wurden der Gemeinde Kevelaer am 25. Mai 1949 die Stadtrechte verliehen. Zwanzig Jahre später, am 01. Juli 1969, erfolgte die kommunale Neuordnung. Zusammen mit den Gemeinden Kleinkevelaer, Twisteden, Wetten, Kervendonk, Kervenheim und Winnekendonk erhält die Gemeinde den Namen Kevelaer und führt von nun an die Bezeichnung „Stadt“.
Daten der Stadt Kevelaer, Landkreis Kleve:
Mittlere kreisangehörige Stadt - Gemeindekennzahl: 5 15 4 032 - Kfz.-Kennzeichen: KLE - Geograph. Lage: 6°14' östl. Länge / 51°35' nördl. Breite - Höhenlage: 21 m über NN - Einwohner: 27.824 - Fläche: 100,6 km² - Postleitzahl: 47623 bis 47627 - Telefonvorwahl: 02832
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